Wir vertreiben unsere CD's in Eigenregie ohne einen großen Verlag. Für uns war die Zeit der Realistation (Aufnahmestudio, Bearbeitung, Vermarktung und parallel Konzertabende) eine spannende Erfahrung. Viel Vergnügen beim Hören.
Der biografische Werdegang der Künstler und ihr Weg als Paar werden fortlaufend erzählt, dabei bildet de Geschichte ihrer Beziehung den interessanten und informativen Rahmen des Abends.
In die Texte — von Angela Kentsch selbst verfasst und rezitiert — werden die Lieder genau eingepasst. Text und Musik treten in einen Dialog und können sich dadurch gegenseitig in ihrer Wirkung bereichern. Was Worte nur andeuten können, wird gegenwärtig in der Musik.
Angela Kentsch spricht ihre Texte selbst. Durch ihre Fähigkeit vom Sprechen zum Singen zu wechseln, entsteht eine intensive Geschlossenheit des Programms, die auch Zuhörer fesselt, die bis dato mit Kunstliedern nichts anfangen konnten. Mari Kitagawa (Klavier) ist für Angela Kentsch nicht nur eine kongeniale Begleiterin, sondern auch sensible Partnerin bei der Gestaltung des Gesamtprogramms.
Spurensuche I
Clara und Robert Schumann ihre Geschichte, ihre Lieder
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Hätte es im 19. Jahrhundert eine Regenbogenpresse gegeben, die Liebesgeschichte der in ganz Europa gefeierten jungen Ausnahmepianistin Clara Wieck mit dem Komponisten Robert Schumann hätte bestimmt viele Schlagzeilen gefüllt. Die erforderliche Heiratserlaubnis mußte gar gegen den erklärten Willen des Brautvaters per Gerichtsbeschluß erwirkt werden. Nach dem Happy End lebte das Künstlerehepaar die Erfüllung seiner Liebe in einem Ehealltag, der für beide Partner nicht frei von Spannungen und schmerzlichen Enttäuschungen war.
Aber nicht nur Robert, auch Clara Schumann komponierte. Ihre ganz persönlichen Erfahrungen fanden einen künstlerischen Niederschlag auch in ihrem jeweiligen Liedschaffen.
Ein Schumannprogramm besonderer Art präsentieren jetzt die Sopranistin Angela Kentsch und die aus Japan stammende Pianistin Mari Kitagawa:
Angela Kentsch erzählt die spannende Geschichte dieses berühmten Paares und bildet so einen Rahmen für Lieder nicht nur von Robert, sondern auch von Clara Schumann. Durch ihren Wechsel vom Sprechen zum Singen entsteht eine einmalige Geschlossenheit der Darstellung.
Text und Musik treten in einen Dialog und können sich so gegenseitig in ihrer Wirkung bereichern. Was Worte nur andeuten können, wird gegenwärtig in der Musik. Umgekehrt gewinnen Lieder an Tiefe, wenn sie in eine Beziehung zum biographischen Hintergrund ihres Komponisten gesetzt werden: Clara und Robert Schumann rücken uns menschlich näher und bewegen uns viel mehr, als wenn sie wie üblich durch die Brille romantischer Verklärung gesehen werden.
Mit ihrem klaren bestens passenden Gesang und durch die differenzierte Begleitung von Mari Kitagawa entstanden so Lebens-Einführungen ganz neuer Art mit den Schumann-Liedern.
Kein Geringerer als Robert Schumann nannte Felix Mendelssohn-Bartholdy den „Mozart des 19. Jahrhunderts“. In der Familie Mendelssohn gab es jedoch gleich zwei Wunderkinder, die gleichermaßen von ihrem großbürgerlichen Elternhaus gefördert wurden.
Felix´ drei Jahre ältere Schwester Fanny war vielleicht eine noch begabtere Pianistin und ebenfalls eine kreative Komponistin. Die Entwicklungsmög-lichkeiten einer internationalen Karriere blieben ihr aufgrund ihres Ge-schlechtes allerdings zeitlebens verschlossen und doch wirkte sie in ihren Möglichkeiten und hinterließ ein ansehnliches Oeuvre an Klavier- und Kammermusik, drei Oratorien und ca. 300 Lieder.
Das Besondere dieses Liedprogramms liegt in seiner Konzeption:
Paßgenau zu den Liedern schrieb Angela Kentsch Texte zur Biographie beider Künstler. So wird die Wirkung der Lieder durch die Kenntnis des biographischen Hintergrunds vertieft. Durch den Wechsel von Text und Musik entsteht eine intensive Spannung, die auch Zuhörern den Zugang zum Genre Lied eröffnet, die sich bis dato für Kunstlieder nicht interessierten.
Ein sensibler Blick auf die Geschwister Mendelssohn
Den verschiedenen Lebenswegen dieses Geschwisterpaares sind Angela Kentsch (Sopran, Text und Rezitation) und Mari Kitagawa (Klavier und Programmgestaltung) nachgegangen und haben dabei ein völlig neuartiges Programm entwickelt. Die Lieder von Felix und Fanny werden durch einen eigens für dieses Programm von Angela Kentsch erstellten Text in einen biographischen Zusammenhang gebracht. Sie ermöglichen dadurch unter anderem einen äußerst sensiblen und diffenrenzierten Blick auf dieses interessante Geschwisterpaar.
Von seinem Biografen Kurt Blaukopf wurde der berühmte Komponist und Operndirektor Gustav Mahler als „Zeitgenosse der Zukunft“ bezeichnet. Inzwischen ist diese „Zukunft“ längst Gegenwart geworden.
Gustav Mahlers 19 Jahre jüngere Ehefrau Alma ist als „Muse“ einiger großer Künstler legendär. Vor ihrer Ehe mit Gustav wollte Alma Komponisitin werden, doch Gustav bestand darauf, dass sie ihre Musik aufgeben müsse. Für Alma ein Trauma, das ihre Ehe sehr belastete. Nach 10 Jahren Ehe kam es zur Katastrophe, die möglicherweise auch zu Gustavs frühem Tod mit nur 51 Jahren beitrug.
Die Lieder sowohl von Alma wie auch von Gustav zeigen in ihrer Unterschiedlichkeit die Spannung der Beziehung auf, in der die beiden lebten. Diese Geschichte von „einander Lieben“ und „aneinander Leiden“ eignet sich vorzüglich für einen sehr spannenden „dramaturgischen Liederabend“ von Angela Kentsch (Sopran) und Mari Kitagawa (Klavier).
Faszinierende Einblicke in das Leben und die Kompositionen
von Alma und Gustav Mahler:
Er war ein Egozentriker, sie eine Femme Fatale: Alma und Gustav Mahler waren ein ungleiches Paar. Glühende Liebe, tiefe Verzweiflung, Seitensprünge, Todessehnsüchte: Mit Biographischem, spannend verknüpft mit Mahler-Kompositionen, fesselten die Sopranistin und Rezitatorin Angela Kentsch und die Pianistin Mari Kitagawa unter dem Titel „Lieben und Verletzen“ in der Musikbibliothek rund 40 Zuhörer in der Bibliothek.
Seit dem Jahr 2000 treten Mari Kitagawa und Angela Kentsch gemeinsam auf. Das Konzept eines “drama-turgischen Liederabends” haben sie als Trilogie für Clara und Robert Schumann, das Geschwisterpaar Fanny und Felix Mendelssohn-Bartholdy und Gustav und Alma Mahler realisiert. » Presseberichte
Es ist kein Zufall, wenn ein Komponist sich von einem bestimmten Gedicht angezogen fühlt und wie er damit sein Lied komponiert.
... es hat mit seiner Person, seinem Leben zu tun, denn sein Künstlertum ist mit seinem Menschsein untrennbar verbunden.
Wenn nun zwei Komponisten miteinander in einer Beziehung leben, so wird diese Beziehung mit ihren Höhen und
Tiefen für beide auch zu einer Quelle, aus der heraus sie ihre Kompositionen gestalten.
Was ist spannender als in Musik gesetzte menschliche Beziehungen?
Dieses Thema ist zeitlos und immer aktuell –
der rote Faden in diesen dramaturgischen Liedprogrammen.